Psychosomatik
Es ist möglich, dass sich psychische Probleme nur durch Schmerzen oder
körperliche Empfindungs- und Funktionsstörungen äußern.
Trotz umfassender Untersuchungen können bei diesen Störungen oft keine
körperlichen Ursachen festgestellt werden.
Man kann körperliche, seelische und soziale Interaktionen und Wechselbeziehungen
bei der Entstehung dieser psychisch bedingten Störung beobachten und behandeln.
Oft sind die Zusammenhänge für den Betroffenen selbst nicht ersichtlich,
vor allem wenn es sich um innere, ungelöste Konflikte, bzw. unbewusste
Vorgänge handelt.
Bei diesen Erkrankungen ist neben einer medizinischen Behandlung meist eine
Psychotherapie ratsam. Beispiele von häufigen Erkrankungen, bei denen psychosoziale Faktoren bei
der Entstehung der Krankheit eine Rolle spielen: Magenschmerzen, Magengeschwüre,
chronischer Durchfall, M. Crohn, Coltitis ulcerosa, Essstörungen wie Anorexia
nervosa, Adipositas, psychogenes Erbrechen, Bulimie, Migräne, Neurodermitis,
Schuppenflechte, kreisrunder Haarausfall, Tinnitus, Hörsturz, psychogener
Schwindel, Rückenschmerzen.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
In meiner Praxis biete ich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
als Einzelbehandlung bei Erwachsenen an. Diese Therapie basiert auf der von Sigmund Freud entwickelten Psychoanalyse,
unterscheidet sich jedoch von dieser in Form, Dauer und Ziel.
Diese Psychotherapie geht davon aus, dass dem aktuellen psychischen Problem
ein bislang gut kompensierter, unbewusster Konflikt zu Grunde liegt.
Dieser Konflikt kann durch aktuelle Erlebnisse aufbrechen und sich z.B. durch
Depressionen oder Ängste äußern. Ziel der Behandlung ist die
gemeinsame Aufarbeitung dieses Grundkonfliktes durch Einsicht in die Zusammenhänge
und Ursachen. Dabei werden auch unbewusste Hintergründe, bedingt durch
Erfahrungen aus der Kindheit, sichtbar gemacht. Zur Diagnostik gehört eine
ausführliche Befragung zur Lebensgeschichte und zu Auslösern und Symptomen
der Erkrankung. Hierzu dienen ein Erstgespräch und vier weitere Probesitzungen,
die so genannten Probatorischen Sitzungen. In diesen Vorgesprächen bietet
sich die Gelegenheit, sich kennen zu lernen und alle Fragen, Befürchtungen
oder Bedenken zu besprechen. Geklärt werden soll, ob eine tiefenpsychologisch
fundierte Psychotherapie sinnvoll ist und welche Ziele sie haben soll. Anschließend
wird eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragt. Bei Kurzzeittherapien
werden 25 Stunden, bei Langzeittherapien können bis zu 100 Stunden beantragt
werden. Eine psychotherapeutische Sitzung dauert 50 Minuten und findet in der Regel
einmal pro Woche statt.