Hahnemann

Klassische Homöopathie

Wie schon erwähnt, habe ich mich neben meiner allgemeinmedizinischen Ausbildung auch auf die klassische Homöopathie spezialisiert.
Durch bestimmte psychische, soziale oder körperliche Belastungen wird der Mensch in seinem Gleichgewicht gestört. Um dieses wieder herzustellen, setzt der Körper Abwehrmechanismen ein. Diese Körperreaktionen entsprechen den Krankheitssymptomen.

Ziel der Homöopathie ist es nicht, Krankheitssymptome zu unterdrücken. Sie versucht vielmehr, durch eine Arznei im Körper die Selbstheilungskräfte anzuregen, sodass der Körper seine Krankheit selbst überwinden kann. Homöopathische Arzneien heilen Krankheiten, indem sie eine Reaktion des Organismus hervorrufen. Dabei ist die passende homöopathische Arznei immer eine Substanz aus der Natur. Wenn man sie einem Gesunden verabreicht, sollte sie möglichst die gleichen Krankheitserscheinungen hervorrufen, unter denen der eigentliche Kranke leidet. Durch Verreibung, Verdünnung und Schüttelung dieser Naturstoffe, auch genannt "Potenzierung", verliert die Substanz ihren materiellen Charakter. So wirkt das Mittel als minimaler energetischer Reiz auf das Immunsystem und setzt gezielt den Selbstheilungsvorgang in die Wege.

Die homöopathische Behandlung

In einem ausführlichen Gespräch - der homöopathischen Erstanamnese - wird die gesamte Kranken- und Lebensgeschichte des Patienten erfasst. Alle körperlichen und seelischen Beschwerden und Eigenarten des Patienten werden herangezogen, um ein möglichst umfassendes Persönlichkeits- und Krankheitsbild zu erhalten. Anschließend wird die passende Arznei ermittelt, die dem Krankheits- und Persönlichkeitsbild am ähnlichsten ist (am ehesten entspricht). In der Regel erhalten die Patienten ihre Arznei zunächst einmal. Die Arzneimittelwirkung kann Wochen bis Monate oder auch länger anhalten. Bei chronischen Krankheiten wird nach 4-6 Wochen ein zweites Gespräch folgen. Dann wird geklärt, wie sich die körperlichen und psychischen Beschwerden verändert haben. Anschließend wird ganz individuell entschieden, ob eine Wiederholung der Arzneigabe oder eine andere Arznei notwendig ist.

Krankheitsspektrum und Grenzen der homöopathischen Therapie

In meiner Praxis behandele ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit akuten Krankheiten, wie bakterielle oder virale Infektionen, vor allem aber chronische Krankheiten wie z.B. Neurodermitis, Warzen, Schuppenflechte, Allergien, Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Migräne, Rheuma, Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen, Lern-und Verhaltensstörungen im Kindesalter, sowie häufig wiederkehrende Erkrankungen wie Blasenentzündungen, Mandelentzündungen, Nasennebenhöhlen- entzündungen, Mittelohrentzündungen. Eine schulmedizinische Behandlung kann bei diesen Erkrankungen oft nur eine Linderung erreichen. Dagegen kann man mit Konzepten aus der klassischen Homöopathie diese Krankheiten in vielen Fällen heilen. Hat ein Organ seine Funktion verloren, ist die schulmedizinische Behandlung unverzichtbar; ebenso bei allen Erkrankungen, die eine chirurgische oder intensivmedizinischen Behandlung erfordern. Aber selbst in solchen Fällen kann - wie bei allen unheilbaren Krankheiten und solchen mit schlechter Prognose - eine homöopathische Behandlung dabei helfen, die Lebensqualität zu verbessern.